Stoppt die Säge - Schützt unsere alten Buchenwälder

Urtümliche Buchenwälder sind in Deutschland rar geworden. Umso wichtiger ist es, diese Naturparadiese zu bewahren.

Sie schützen das Klima, sind die Heimat vieler Tier-, Pflanzen- und Pilzarten und Erholungsorte für uns Menschen: Deutschlands alte Buchenwälder. Doch diese Urwälder von morgen sind bedroht. Wälder wurden privatisiert und genutzt, die Forstwirtschaft umstrukturiert und mächtig Holz eingeschlagen. Alles, um billig und schnell Holz zu liefern.

Greenpeace fordert deshalb einen sofortigen Einschlagstopp für alle Buchenwaldbestände, die älter als 140 Jahre sind. Dieser soll solange gelten, bis langfristig zehn Prozent der öffentlichen Bestände alter Laubwälder auf zusammenhängenden Flächen aus der Holznutzung genommen und dauerhaft geschützt werden.

 

Baumpatenschaften in Urwaldschutzgebieten übernehmen

Fragen und Antworten zum Thema Baumpate werden

 

Sie schützen das Klima, sind die Heimat vieler Tier-, Pflanzen- und Pilzarten und Erholungsorte für uns Menschen: Deutschlands alte Buchenwälder. Doch diese Urwälder von morgen sind bedroht. Umso wichtiger ist es, diese Naturparadiese zu bewahren. Deswegen suchen wir in ganz Deutschland Menschen, die eine symbolische Baumpatenschaft für alte und darum besonders wertvolle Buchen im Spessart übernehmen möchten. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die Baumpatenschaft.

Warum soll ich Baumpate werden?

Deutschland hat beim Schutz von alten Wäldern ohne forstliche Nutzung großen Nachholbedarf: Nur etwa ein Prozent der deutschen Waldfläche ist den natürlichen Prozessen, den dort heimischen Tieren und Pflanzen und der Erholung von uns Menschen überlassen. Die gute Nachricht: durch einen Beschluss der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der öffentlichen Wälder aus der forstlichen Nutzung genommen werden. Dieser Plan muss jetzt umgesetzt werden!

Jede Baumpatin und jeder Baumpate trägt dazu bei, einem Baum symbolisch Schutz zu geben – und die Forderung nach mehr Schutzgebieten zu verbreiten.

Wer kann Baumpate werden?

Baumpaten können ausschließlich Privatpersonen werden, da Greenpeaceüberparteilich und völlig unabhängig von Politik, Parteien und Industrie ist.

Wie kann ich eine Baumpatenschaft übernehmen?

Bitte wenden Sie sich dazu an Melanie Manegold per Telefon 040 306 18 281 oder E-Mail melanie.manegold(at)greenpeace.de. In Kürze werden wir für Sie eine Möglichkeit einrichten, die Patenschaften auch selbst online zu übernehmen.

Wo kann ich sehen, welche Bäume schon einen Paten haben?

Alle Bäume werden auf dieser Karte abgebildet. Die Namen der Paten erscheinen neben seinem Baum, ebenso der Wohnort und die Koordinaten des Baumes. Jeder Pate kann „seinen“ Baum so wiederfinden und natürlich auch live besuchen.

Kostet diese Baumpatenschaft etwas? 

Nein, die Baumpatenschaft ist eine sogenannte Nennpatenschaft. Bei dieser symbolischen Patenschaft handelt es sich um eine Aktion zum Schutz unserer letzten, wertvollen Buchen- und Laubwälder. Mit dieser Patenschaft sind keine Kosten verbunden. Sie können aber natürlich zusätzlich zur Übernahme einer Patenschaft für Greenpeace spenden oder Fördermitglied werden.

Kann ich die Patenschaft auch verschenken?

Bisher gibt es aus technischen Gründen noch keine Möglichkeit, die Bäume zu verschenken. Sowohl persönlich als auch über Email, Facebook und Twitter können Sie jedoch Ihre Familie, Ihre Freunde und Bekannten auf das Projekt aufmerksam machen, so dass diese schnell und einfach selbst Pate werden können.

Bekomme ich einen Beleg meiner Patenschaft?

Ja, nachdem Sie Pate geworden sind, bekommen Sie eine Urkunde mit Ihrem Namen und den Koordinaten des Baumes.

Warum wurden genau diese Bäume für eine Patenschaft ausgewählt?

Anfang dieses Jahres erfassten Greenpeace-Aktivisten über 20.000 alte Bäume im Spessart. Alle Bäume mit einem Durchmesser von mindestens 50 Zentimetern wurden kartiert. Diese Bäume gehören zu den “alten” Bäumen und sind deswegen besonders schützenswert. In einem ersten Schritt suchen wir für 2300 dieser wertvollen alten Bäume Paten.

Kann Greenpeace sicherstellen, dass diese Bäume unversehrt bleiben?

Da sich die kartierten Bäume in Wäldern befinden, die zwar höchst schützenswert sind, aber dennoch forstlich genutzt werden, können wir nicht sicherstellen, dass diese Bäume nicht gefällt werden. Wenn der Freistaat Bayern den Forderungen von Greenpeace und den Beschlüssen der Bundesregierung folgt und endlich seiner internationalen Verpflichtung zum Schutz der heimischen Ökosysteme nachkommt, könnten diese Bäume dauerhaft geschützt werden.

Gehört mir der Baum jetzt?

Die Baumpatenschaft berechtigt zu keinem Eigentumsanspruch. Die Idee hinter der Baumpatenschaft ist es, dem öffentlichen Wald, dem Wald aller Bürgerinnen und Bürgern, eine Stimme zu geben. Mit jeder Patenschaft wird deutlich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger zusammen für den Schutz des Waldes einsetzen.

Warum pflanzt Greenpeace keine neuen Bäume?

Generell wächst der Wald in Deutschland, daher ist für den Waldnachwuchs prinzipiell gesorgt. Wirklich selten sind hierzulande die alten und ökologisch besonders wertvollen Wälder. Nur noch zwei bis drei Prozent unserer Wälder sind alte Buchen- und Laubwälder über 140 Jahre. Und selbst dies ist für Wälder eigentlich ein Jugendalter. Daher setzt sich Greenpeace dafür ein, dass es auch bei uns – wo Urwälder schon lange der Vergangenheit angehören - wieder mehr Wälder von ursprünglicher, natürlicher Schönheit gibt. Denn diese Wälder sind unsere Urwälder von morgen.

Kann ich darüber hinaus aktiv werden, um die alten Buchenwälder zu schützen?

Ja, nachdem Sie sich als Baumpate registriert haben, bekommen Sie per E-Mail oder Post auf Wunsch ein Aktionspaket zugeschickt, mit welchem Sie sich für den Schutz Ihres Baumes einsetzen können. Es würde uns freuen, wenn wir Sie regelmäßig über die Entwicklungen im Spessart informieren dürften und Ihnen Mitmachmöglichkeiten vorschlagen könnten, um sich gemeinsam mit Greenpeacefür den Schutz unserer Wälder einzusetzen.

Eine kleine Faustregel zum Schutz der Wälder, egal ob in Deutschland oder im Rest der Welt: Papier und Holz, das nicht verbraucht wird, hilft dem Wald am meisten. Also sparsam mit Papierprodukten umgehen, immer auf Recyclingpapier und auf möglichst langlebige Holzprodukte achten.

 

Quelle:

Greenpeace e.V.
 
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg

 


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